Citymanagement

Kokreatives Citymanagement

Lebendige Innenstädte M-V 2022-23

Kreative MV e.V. realisiert 2022-23 Citymanagement-Projekte in Kooperation mit den Städten Lübz und Parchim. Umsetzungspartner ist die Coopolis GmbH – Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung. Im Rahmen der Projektumsetzung findet alle zwei Wochen ein Online-Austausch zur kollegialen Beratung mit Citymanager:innen aus ganz MV statt.

Online-Austausch kokreatives Citymanagement – Anmeldung über kontakt@kreative-mv.de

Lange dominierte monofunktional der Einzelhandel die Innenstädte. Heute ist klar: „Multifunktionale Orte der Zukunft müssen zunehmend unsere Innenstädte prägen und gestalten!“:

„Wo Menschen zusammenleben, wird gestaltet und werden Ideen für die Zukunft entworfen. Es geht um das Miteinander und Füreinander. Städte sind seit jeher Ausdrucksraum dieser Gestaltungskraft, sie sind Zeugnis einer jahrtausendealten Entwicklung des Zusammenlebens im verdichteten Raum. Auf die Innenstädte und die Stadtteilzentren trifft das insbesondere zu. (…) Angebote in den Innenstädten müssen sich an die geänderten Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen anpassen. Nicht erst seit der Corona-Pandemie zeichnet sich ein Wandel in den Innenstädten ab, über den wir nicht hinwegsehen dürfen. Denn er betrifft uns alle. Nicht mehr der Konsum ist Hauptanlass für den Besuch der Innenstädte. Multifunktionale Orte und Räume, unterschiedliche Nutzungen auch für kürzere Zeiträume sind gefordert. Wohnen (temporäres und dauerhaftes) gehört zu dieser Nutzungsmischung ebenso dazu wie Handel, Gastronomie, Kultur und Bildung. Diese Nutzungsmischung wird nicht einfach herzustellen sein, aber sie muss das Ziel sein. Dafür gibt es keine Patentlösungen, die auf alle Innenstädte anzuwenden sind. Vielmehr bietet die eigene Individualität vor Ort neue Lösungsmöglichkeiten.“

Vorwort zur „Position des Deutschen Städtetages zur Zukunft der Innenstadt“ vom 01.07.2021

 

Stadt gemeinsam machen! Ist die wichtigste Botschaft der Neuen Leipzig Charta für die gemeinwohlorientierte, europäische Stadtentwicklungspolitik.

 

 

Nicht erst seit der Pandemie werden multiple Raumnutzungen immer wichtiger:

    • Der Stadtraum wird durch sie attraktiver und erhält mehr Facetten, das gilt für Reisende wie für Locals.
    • So kann der Stadtraum auf neue Art und Weise erlebt werden: Orte, die vorher nicht zugänglich waren, werden geöffnet, bieten Chancen auf Teilhabe und Identifikation.

 

Auch (touristische) Besuchs-Anlässe von urbanen Orten werden vielfältiger:

    • Reisende wie Einheimische besuchen eine Location / eine Destination nicht mehr nur aus einem Anlass, sondern suchen nach Orten, die mehr bieten:
    • Ein Café, welches auch als Netzwerkort und der Kultur und Ko-Kreation dient, gleichzeitig vielleicht aber auch Boutique und Veranstaltungsort ist.
    • Arbeit und Freizeit verschmelzen immer weiter
    • Workation, Staykation, Bleisure sind hier nur einige Begriffe, die gerade im Tourismus immer wichtiger werden
    • Eine Reisedestination kann auch zum neuen Arbeitsumfeld werden, Arbeit kann an geliebte Orte an denen ich mich gerne aufhalte mitgenommen werden.

 

Im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung werden Zwischen- und Umnutzungen von Räumen (unter Einbezug ihres urbanen Umfelds) immer wichtiger. Ziel muss werden, verschiedene Branchen (Kreativ-, Digital- und Tourismuswirtschaft) zusammenzubringen und so einen größeren Mehrwert für die Destination und den Lebensraum des urbanen Raums zu schaffen und seine Branchen und Szenen sichtbar zu machen. „urban upcycling“als Gegenstrategie zu den aktuell grassierenden Down- Trading- Prozessen oder den für das Gemeinwesen wenig Sinn stiftenden, Renditegetriebenen Spekulationsprojekten verpflichtet sich dem Gemeinwohl und der nachhaltigen, sozialverträglichen Quartiersentwicklung.

 

Danke!

Das Projekt „FreiRaum Lübz“ wird vom Landesverband Kreative MV  e.V. in Kooperation mit der Stadt Lübz durchgeführt und durch das Sofortprogramm Re-Start – Lebendige Innenstädte  aus dem MV Schutzfonds gefördert. Das Projekt FreiRaum Parchim wird vom Landesverband Kreative MV e.V. in Kooperation mit der Stadt Parchim durchgeführt und durch das GAK-Regionalbudget der Lokalen Aktionsgruppe Warnow-Elde-Land gefördert. Umsetzungspartner ist die Coopolis GmbH – Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung.

 

Kontakt:

Projektleitung: Corinna Hesse, corinna.hesse@kreative-mv.de

www.urbanana.de

www.urban-upcycling.de